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Profis // Dienstag, 01.08.2000

Talkabend im August - A-Weltmeisterschaft 2001 - Dahlem kommt!

Alexander Genze

Neben Geschäftsführer Lutz Dreisbach und Italo Mele waren Goalie und Fanbeauftragter Fabian Dahlem sowie Neuzugang Aleksander 'Sascha' Genze am Stammtisch des ERCI im August.

Nachdem anfangs der Termin für das Stadionfest öffentlich bekannt gegeben wurde (15.08.), gab man zum Rahmenprogramm an, dass man am Nachmittag ein Fußballspiel machen wolle zwischen der ersten Mannschaft und einem zusammengewürfeltem Team von RadioIN, für das sich so Stadionsprecher Italo Mele so unbekannte Leute wie: Horst Seehofer, Manni Schwabl und Peter Pacult bereits angemeldet haben. Danach sollen alle Mannschaften des Vereins vorgestellt werden und am Abend das Panther-Team. Im Rahmenprogramm wird u. a. der neue Panther-Song 'Born to fight' vorgestellt, eine Tombola wird es auch geben und nun sollen angeblich doch (so Dreibach) eine Cheerleadertruppe für die Panther auf die Beine gestellt werden.


Für einen Lacher gleich zu Beginn sorgte Fabian Dahlem, der nachdem sein Name immer nur mit seinem Amt als Fanbeauftragten in Verbindung gebracht wird meinte: "Ihr sagt immer nur, dass ich Fanbeauftragter bin, ihr vergesst, dass ich auch Eishockeyspieler bin. Immerhin bin ich in dieser Saison erster Torwart - A-Weltmeisterschaft 2001 ich komme".
Beste Grüße ließ Jim Boni durch Lutz Dreisbach ausrichten, dieser Stammtisch sei der letzte in dieser Saison, der ohne ihn stattfindet.


Als die Diskussionsrunde schließlich eröffnet wurde, richtete sich der Informationsdurst der gut 100 Anwesenden zu aller erst auf den Iserlohner Ligen-Ausstieg und den Einkauf in die DEL. Lutz Dreisbach: "Ich habe mit dem Ligenleiter Bauer gesprochen, der meinte dass wir hier hinsichtlich einer Klage eher schlechte Karten hätten - evtl. würden die Iserlohner mit einer Junioren- oder 1b-Truppe in dieser Liga spielen - es ist immer schlecht, wenn sich eine Mannschaft in irgendeine Liga einkauft. Unseren Recherchen zufolge, werden die Sauerländer aber nicht noch einmal den Fehler machen, eine zweite Mannschaft neben der ersten herlaufen zulassen, denn es ist kein Geheimnis mehr, dass dies in der abgelaufenen Saison mit ein Grund war, dass Iserlohn zum ersten Mal nah dem Untergang des ECD Iserlohn rote Zahlen schreiben musste. "Eine Mannschaft hier ins Rennen zu schicken, das kostet zuviel, Ausstattung, Reisekosten, Personal, etc", dies meinte auch Jim Boni, also wird diese Möglichkeit ja wohl ausscheiden.


Mittelfristig gesehen will die DEL, so Dreisbach den Unterbau eliminieren und nach und nach die Qualifikanten hochziehen um die DEL evtl. in Nord/Süd-Gruppen einzuteilen. Um einen möglichen versperrten Aufstieg in die DEL macht er sich dahingegen noch keine großen Sorgen: "Ich denke mal dass der erste dieser Liga aufsteigen wird, so oder so".


Wohl etwas überrascht von dem Zuschauerzuspruch im Sommer zeigte sich Aleksander Genze, Neuzugang aus Hamburg: "In Hamburg konnten wir spielen wie wir wollten, das hat da niemand interessiert. Gestartet sind wir mit einem 2-3 Jahresplan um den Aufstieg in die DEL zu realisieren. Wir hatten aber nie die nötige Unterstützung von den Fans. In Hamburg braucht keiner Eishockey aus meiner Sicht". Lutz Dreisbach fügte dem noch ergänzend hinzu: "In Hamburg stand nie der Sport im Vordergrund. Herr Jebens benutzte den Klub und die Fans nur um ein Machtpotential gegenüber der Stadt zu haben - für den Bau einer neuen Multifunktionsarena. Als aber dann den Zuschlag ein anderer Investor erhielt, ließ er den Klub und mit ihm die Fans fallen wie eine heiße Kartoffel, die Eishockeyfreude war vorbei".


Was seine Truppe betrifft, so gab nun auch er zu, dass als Ziel der Aufstieg in die DEL angepeilt ist: "Wir haben den Etat noch einmal aufgestockt, alle Abgänge wurden getoppt - unser Ziel ist der Aufstieg".


Ein Problem mit dem die Panther dann aber evtl. konfrontiert werden könnten, nannte Fabian Dahlem beim Namen: "Wir haben zuwenig Zuschauer die permanent kommen. Sicher diejenigen die hier sind, sind immer da, opfern ihre Freizeit und fahren zum Großteil auch überall hin mit. Wir haben eine Spitzen-Saison hinter uns und angenommen wir werden Meister, dann wäre alles in Ordnung. Warum aber haben wir dann nicht einen Zuschauerschnitt von Minimum 2500 - 3000? Dann wären wir auch für die DEL interessanter - wir brauchen mehr Zuschauer".


Die letzte Saison hat aber nicht nur bei den Fans ihre Spuren hinterlassen. Auch der Oberbürgermeister der Stadt Peter Schnell war sehr angetan von den Leistungen der Panther - wurde von Amtskollegen aus ganz Deutschland immer wieder auf das erfolgreiche Team angesprochen. Dies blieb auch beim örtlichen Brötchengeber Nr. 1 nicht ungehört. "Wir haben sehr viele Reaktionen aus der Vorstandschaft der Audi und sie sind in diesem Jahr schon stärker ins Sponsoring eingestiegen wie in den letzten Jahren", so Dreisbach "allerdings sind wir sehr froh, dass wir solche Leute wie den Herrn Stiefel haben".


Zu den Dauerkarten wurde bekannt, dass diese spielbezogen aber übertragbar sind, d.h. sollte jemand einmal nicht ins Stadion gehen können, kann er sein Ticket einer anderen Person geben, die damit ins Stadion kommt. Allerdings erhält pro Dauerkarte und pro Spiel nur eine Person Zutritt. Aus diesem Grund gibt es auch keine Anmeldeformulare mehr. Die Dauerkarten sollen ab dem Stadionfest Mitte August verkauft werden.

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