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Profis // Dienstag, 27.01.2015

Meister gegen Rekordmeister

Patrick Köppchen ist ein viel gefragter Mann, dieser Tage ganz besonders. Als Kapitän der Panther ist seine Meinung geschätzt, dazu ist seine unglaubliche Serie von mittlerweile 457 DEL-Spielen am Stück aller Ehren wert. Am Mittwoch empfängt der ERC Ingolstadt außerdem noch Köppchens Heimatclub, die Eisbären Berlin.

Am Mittwoch, 19.30 Uhr, kommt also der Rekordmeister zum Meister. Köppchen erwartet ein „verrücktes Spiel“ mit viel Einsatz auf beiden Seiten, schließlich kämpfen beide Lager um die direkten Playoffplätze eins mit vier. Der ERC rangiert mit 77 Punkten auf dem dritten Tabellenplatz, Berlin folgt mit acht Zählern weniger an fünfter Stelle. Für die Eisbären geht es zehn Spieltage vor Ende um die letzte Chance auf den Anschluss.

Bei den Berlinern hat sich seit dem letzten Gastspiel in der Saturn Arena Ende November einiges geändert. Uwe Krupp, eines der Schwergewichte des deutschen Eishockeys, hat das Traineramt übernommen. Er hat dem stolzen Hauptstadtclub wieder Selbstvertrauen eingeflößt und die Spieler zu einer Mannschaft geformt. Auch Topscorer Petr Pohl (18 Tore, 18 Vorlagen) arbeitet nun stärker in der Defensive mit.

Das Überzahlspiel, das davor brach lag, ist nun eine kleine Waffe der Eisbären geworden. Die Berliner haben sich, rechtzeitig zum Schlussspurt um die Playoffplätze, oben herangekämpft. Auswärts haben die Berliner allerdings noch Nachholbedarf – 24 Punkte aus 21 Ansetzungen sind mittelmäßig. In den vergangenen fünf Partien vor fremder Kulisse gewannen die Eisbären nur einmal. Zuletzt verloren sie gar mit 2:3 beim damaligen Schlusslicht Straubing Tigers.

Dennoch, und auch trotz einiger prominenter Ausfälle wie Florian Busch, sind die Berliner nicht zu unterschätzen. Der Kader entspricht auf vielen Positionen noch den Meisterjahren. Mit dem Torwartduo Vehanen/Niederberger haben die Eisbären ein gutes Gespann (Fangquoten 93 und 92 Prozent).

Die Berliner kommen außerdem mit geladenen Akkus zum Kampf um die direkten Playoffplätze: Sie hatten, während der ERCI das Oberbayern-Derby bestritt, am Sonntag spielfrei. Die Panther müssen beim Duell Meister gegen Rekordmeister also vollen Einsatz zeigen. So, wie beim letzten Aufeinandertreffen in der Saturn Arena. Damals waren die beiden Berliner im ERC-Dress – Köppchen und Björn Barta – die Sieggaranten für die Schanzer.

Für die Partie bietet der ERC spezielle After Work Hockey-Tickets für Unternehmen an. Auf Grund der großen Nachfrage wird die Aktion bis Mittwochmittag verlängert. Informationen und Tickets unter www.erc-ingolstadt.de/tickets

Drei heiße Fakten:
Dufte: Patrick Köppchen hat in seiner Laufbahn schon 15 Torvorlagen gegen die Eisbären gegeben, Björn Barta zweimal zum Sieg gegen Berlin getroffen.
Störenfried: TJ Mulock punktet gegen den ERC besonders oft (elf Tore, 20 Assists). Er macht im Schnitt mehr als einen Scorerpunkt gegen die Panther.
Die Bilanz: Insgesamt gesehen hat Berlin deutliches Überwasser. Von den vergangenen fünf Spielen jedoch gewann der ERC vier.

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