Profis // Donnerstag, 09.04.2015
„Schnelle, attraktive Spiele“
Peppi Heiß hat die Meistertrophäe der Deutschen Eishockey Liga (DEL) bereits in die Höhe gestemmt. Als Torwart der Kölner Haie holte er in der ersten DEL-Saison überhaupt, 1994/95, den Titel. Nun steht Heiß als Co- und Torwarttrainer mit dem ERC Ingolstadt im Finale um die Meisterschaft. Gegner sind ab morgigen Freitag die Adler Mannheim.
Herr Heiß, welche Tugend braucht eine Meistermannschaft?
Heiß: Geduld muss man haben und starke Nerven. Man darf sich von Rückschlägen nicht beeindrucken lassen: Es ist egal, ob man eine Partie knapp oder hoch verliert – es ist nur ein Spiel, man kann sich im Kopf sofort auf das nächste vorbereiten. Und eines noch: Man muss sich auf seine eigenen Stärken konzentrieren.
Welche sind das bei den beiden Finalisten?
Heiß: Beide sind offensivstark und können mit vier Reihen agieren. Ich erwarte, dass es schnelle, attraktive Spiele werden – da wird sich keiner verstecken. Da kommt es ein Stück weit auch auf die individuelle Klasse an. Unsere Spieler wollen zeigen, dass sie dort die besseren sind.
Wir führen das Interview unmittelbar vor der Abreise zum ersten Spiel nach Mannheim. Was geben Sie, Larry Huras und Manny Viveiros den Spielern da noch einmal mit auf den Weg?
Heiß: Da gibt man nichts Großes mit. Man soll nicht über-motiviert oder über-nervös sein. Man schaut, dass man in denselben Ablauf gelangt, in den eigenen Rhythmus findet, den man vor anderen Spielen auch hat. Dass man nichts Besonderes macht, sondern sich auf das Wesentliche fokussiert. Dann geht alles andere von allein.
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