Nürnberg setzte sich in einem engen Derby durch.
Foto: ST-Foto.de / Johannes TRAUB

TSIT - ERCI 2:0 // Montag, 03.10.2016

Panther unterliegen im hocklassigen Derby

Der ERC Ingolstadt und die gastgebenden Thomas Sabo Ice Tigers haben sich einen intensiven Schlagabtausch geliefert. „Das war ein sehr hochklassiges Spiel mit hoher Intensität“, sagte ERC-Coach Tommy Samuelsson nach dem 2:0-Sieg der Ice Tigers. „Das Spiel hätte in beide Richtung ausgehen können. Leider haben wir unsere Powerplays nicht genutzt, was man aber gerade bei Auswärtsspielen machen sollte.“
Es war ein hochklassiges Spiel, das durch zwei glänzende Torhüter seine Abrundung erhielt. Jochen Reimer (Nürnberg) und Timo Pielmeier (Ingolstadt) liefen heiß und zeigten, warum sie zu den Besten ihres Faches gehören. Im ersten Abschnitt war häufiger der Panther-Schlussmann gefordert, da Nürnberg im Stile einer Heimmannschaft mit viel Druck begann. Verteidiger Colten Teubert prüfte ihn mehrmals aus der Distanz. Auch die Reihe um Steven Reinprecht kam zu mehreren Gelegenheiten, etwa in einem Powerplay (17.), in dem der Center anstatt frei zu schießen den spektakulären No-Look-Pass nahm – die falsche Entscheidung. Reimer war bei einem gefährlichen Konter des Petr Pohl (7.) und bei Thomas Greilingers Soloaktion (14.) gefordert.
Im zweiten Drittel kamen beide Seiten kurioserweise in eigener Unterzahl zu erstklassigen Chancen. Pielmeier parierte gegen Marius Möchel (23.) und David Steckel (33.) glänzend. Auf der anderen Seite hätten Greilinger (24.) und Petr Taticek (28.) für den ERC markieren können. „Das Penalty Killing war gut. Wir haben aus unseren Überzahlspielen zu wenig gemacht“, sagte Samuelsson. Das rächte sich. Nürnberg kam zum Enddruck im Mitteldrittel und zum Tor. „Wir hatten die Situation unter Kontrolle“, sagte Samuelsson, doch dann stimmte die Abstimmung hinter dem eigenen Tor nicht. Philippe Dupuis legte von neben dem Tor auf den heraneilenden Marco Pfleger, der 55 Sekunden vor der zweiten Pause auf 1:0 eindrückte.
Es sollte der vorentscheidende Moment bleiben. „Nürnberg hat das im letzten Drittel sehr clever gemacht“, befand Samuelsson. Die Ice Tigers behielten die Panther weit außen, so dass von den neun Schüssen der Gäste nur zwei von Oppenheimer eine tatsächlich große Bedrohung für das Nürnberger Gehäuse war. Die körperlich präsenten Gastgeber lauerten auf Fehler der Panther und fuhren Konter, vor allem über Patrick Reimer. In der 56. Minute traf der Nürnberger Kapitän dann auch per solchem zum 2:0-Endstand. Damit sind nun beide Teams in der Tabelle punktgleich im Tabellenmittelfeld.

Für die Panther geht es kommenden Freitag, 19.30 Uhr, gegen die Fischtown Pinguins aus Bremerhaven weiter. Tickets erhalten Sie an allen gängigen Vorverkaufsstellen in der Region 10, im Fairplay Hockey Shop und unter https://eventimsports.de/ols/erc

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