ERCI - EBB 4:7 // Samstag, 15.10.2016
Verrücktes Spiel endet 4:7
Was war das denn heute? Elf Tore, ein schlechtes erstes ERC-Drittel, eine irre Aufholjagd und leider das bessere Ende für die Gäste aus Berlin. Am Ende stand dann ein 4:7 auf der Uhr. Aber der Reihe nach: Nachdem der heutige Kapitän Thomas Oppenheimer für sein 500. DEL-Spiel (gespielt am vergangenen Sonntag in Augsburg) geehrt wurde, war es der Meisterkapitän von 2014, Tyler Bouck, der das erste Bully einwerfen durfte. Glück brachte es leider keines, denn bereits in der zweiten Minute gingen die Eisbären in Führung. Den Schuss von Jonas Müller ließ Timo Pielmeier nur prallen und am Ende staubte Nick Petersen zum 1:0 ab. Nur drei Minuten später konnten die Berliner promt nachlegen. Nick Petersen fing einen schlechten Pass von Brandon Buck vor dem Ingolstädter Tor ab, spielte zurück auf Darin Olver, der Pielmeier keine Chance ließ - 0:2. In der 13. Minute war es dann ein Distanzschuss von Frank Hörtler und in der 17. Minute Kapitän Andre Rankel, der den Pausenstand von 0:4 markierte.
Dann aber kamen die Schanzer und zeigten tolle Moral: Jean-Francois Jaques brauchte in Überzahl nach schöner Vorarbeit von Petr Pohl nur noch abstauben (26. Minute). Und nur 41 Sekunden später konnte Petr Taticek sogar auf 4:2 verkürzen. Berlin zog weiter Strafen und lud erneut Petr Taticek ein, den 4:3-Anschlusstreffer zu erzielen. Die Panther waren zur Hälfte des Spiels wieder dran.
Dann aber Strafe Greilinger und kurz bevor sich die Panther aus der Unterzahl lösen konnten war es erneut Nick Petersen, der wenige Sekunden vor dem Pausenpfiff wieder eine Zwei-Tore-Führung herstellen konnte.
Was hatte der letzte Abschnitt noch zu bieten? Zunächst einmal den erneuten Anschluss durch Ingolstadt. Der Ex-Berliner Petr Pohl erzielte mit seinem Schlenzer ins linke obere Toreck das insgesamt bereits vierte Powerplay-Tor in dieser Partie und die Panther konnten wieder hoffen.
Allerdings nur bis zur 48. Minute, denn Berlins Verteidiger Kai Wissmann überwand unsere Nummer 51 mit einem trockenen Schuss - es stand nun 4:6.
Also setzte Tommy Samuellson alles auf eine Karte, nahm Timo Pielmeier zu Gunsten eines weiteren Stürmers vom Eis und der ERC warf nochmal alles nach vorne. Nutznießer waren allerdings die Berliner in Form von Daniel Fischbuch, der zwei Minuten vor dem Ende mit seinem Empty-Netter den Endstand markierte. Der ERC verliert eine packende Partie vor 3.755 Zuschauern in der Saturn Arena mit 4:7 und muss sich nun voll auf die schwere Aufgabe am Sonntag (19 Uhr) beim Deutschen Meister EHC Red Bull München konzentrieren.
Dementsprechend kämpferisch zeigte sich auch Panther-Verteidiger Patrick Köppchen nach dem Spiel: "Auf den letzten beiden Dritteln kann man aufbauen. Für uns ist es gut, dass mit München und Mannheim gleich zwei weitere Spiele kommen. Da müssen und werden wir wieder angreifen und das heutige Spiel schnell abhaken."
DEL, 9. Spieltag
ERCI EBB
Tore
0:1 Nick Petersen (2.) EQ
0:2 #40 (5.) EQ
0:3 Frank Hördler (13.) EQ
0:4 Andre Rankel (17.) EQ
1:4 Jean-Francois Jacques (26.) PP1
2:4 #17 (26.) EQ
3:4 #17 (29.) PP1
3:5 Nick Petersen (40.) SH1
4:5 Petr Pohl (44.) PP1
4:6 Kai Wissmann (48.) EQ
4:7 Daniel Fischbuch (58.) EQ
Schiedsrichter
HSR: Daniel
HSR: Piechaczek / Daniel
HSR: Konc
LM: Lukas, Kohlmüller
LM: Pascal, Kretschmer
Strafminuten
Ingolstadt: 6 min.
Berlin: 10 min.
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