Profis // Dienstag, 12.12.2017
Das Familienrezept
Am Sonntag bestritt Benedikt Schopper sein 600. DEL-Spiel. Wir haben uns mit ihm unterhalten:
Benedikt, wie ist der Nikolaustag bei Familie Schopper abgelaufen? Dein Sohn Toni ist jetzt rund zwei Jahre alt und kriegt mit, dass da was passiert.
Wir haben in der KiTa eine Waldweihnacht gefeiert. Der Nikolaus selbst kam bei uns dieses Jahr noch nicht vorbei, vielleicht im kommenden Jahr. Am Wochenende zuvor war mein Sohn mit den Schwiegereltern am Christkindlmarkt und ist kurz zum Nikolaus hin – und gleich wieder weg. Die Person ist ihm noch suspekt. (lacht)
Was sind typische Weihnachtsbräuche in deiner Familie?
Es gibt welche, sowohl in der Familie meiner Frau als auch in meiner. Wir werden dieses Jahr in Ingolstadt bleiben und schauen, dass wir uns etwas zurecht basteln. Wir haben ein anderes Leben und versuchen, die Gewohnheiten meiner Frau und mir unterzubringen, so dass es auch die Kinder toll finden und die Familie, die vorbeischaut, nicht zu kurz kommt.
Du hast es schon angesprochen: Ihr führt ein anderes Leben. Du bist ein Profi-Sportler. Inwiefern muss man da auf Plätzerl verzichten?
Ich, Gott sei Dank, nicht so. Ich habe eine gute Verbrennung. Und Gott sei Dank kann meine Frau im Moment nicht soviel backen, mit zwei kleinen Kindern ist das schwierig – sonst müsste ich wirklich aufpassen, wie viele Lebkuchen ich esse. (lacht) Ich habe die Regel, dass es bei mir Plätzerl erst im Dezember gibt, wenn es weihnachtlich ist. Mir ist es zu früh, dass die Läden schon im Oktober mit den Weihnachtssachen dekoriert sind. Weihnachtssachen gehören zu Weihnachten wie der Schnee zum Winter gehört und nicht zum Sommer.
Was sind deine Lieblingsweihnachtsleckereien?
Ich liebe die Lebkuchen meiner Frau, die sind richtig gut. Es gibt auch eine spezielle Plätzl-Mischung, von uns daheim. Wir hatten in der Familie eine Bäckerei, eine alteingessesene,
die leider schon vor Jahren zumachte. Die Bäckersleut‘ haben meiner Frau, als einzige außerhalb der Bäckersfamilie, das Plätzl-Rezept gegeben. Sie haben ihr dann eine extra Backstunde gegeben.
[Dieses Interview erschien bereits zum vergangenen Heimspiel im Stadionheft ERC EXPRESS.]
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