ERCI - EHCS 1:2 n.V. // Freitag, 01.12.2023
Punktgewinn gegen Tabellenführer
In einem spannungsgeladenen und intensiven Derby gegen den aktuellen DEL-Spitzenreiter Straubing Tigers erkämpften sich die Panther beim 1:2 nach Verlängerung einen Zähler. Nachdem der ERC das Straubinger Bollwerk erstmals durchbrochen hatte, drückten sie zwar auf den Sieg, in der Verlängerung entschieden die Gäste die Partie durch ein in der Entstehung glückliche Tor.
Straubinger Konter
Die Panther starteten gleich mit einer Großchance in das Derby. Mirko Höfflin brachte seinen Alleingang – bedrängt von einem Tigers-Verteidiger – nicht an Keeper Florian Bugl vorbei (3.). Eine Druckphase nach gut fünf Minuten konnten die Hausherren nicht mit der Führung krönen. Stattdessen kamen dann die Gäste besser ins Spiel, das sich nun zunehmend ausgeglichen gestaltete. Die beste Gelegenheit hatte Charles Bertrand in Unterzahl. Dem Schuss des Franzoen stand nur der Pfosten im Weg (15.). Durch einen blitzsauber ausgespielten Konter gingen die Niederbayern in der 17. Minute in Führung. Verteidiger Nick Mattinen vollendete mit seinem bereits 11. Saisontor.
Straubinger Beton-Abwehr
Die Anfangsphase des Mittelabschnitts spielte sich hauptsächlich vor dem Tor von Michael Garteig ab. Der Panther-Goalie musste mehrfach parieren und hatte zudem bei einem Pfostentreffer von Marcel Müller das Glück des Tüchtigen (23.). Durch zwei Powerplay-Situationen konnten die Oberbayern ihre Offensive etwas ankurbeln. Allerdings verteidigten die Straubinger geschickt und ließen den ERC kaum in die gefährlichen Zonen kommen.
ERC dreht Partie beinahe komplett
Die Gastgeber schalteten im dritten Drittel nochmal einen Gang nach oben und drückten mehr und mehr auf den Ausgleich. Und der Bann wurde in der 52. Minute gebrochen. Im Powerplay fasste sich Wojciech Stachowiak ein Herz, setzte zu einem unwiderstehlichen Sololauf an und bediente dann Daniel Pietta perfekt vor dem Kasten, der die ausverkaufte SATURN-Arena mit dem Ausgleichstor zum Überkochen brachte. Der Druck der Panther wurde nun sogar so groß, dass sich Tigers-Trainer Tom Pokel gut sechs Minuten vor dem Ende gezwungen sah, eine Auszeit zu nehmen. Kurz hintereinander tauchten Stachowiak und Philipp Krauß frei vor Bugl auf, konnten ihn aber nicht überwinden. Weil die Blau-Weißen diese beiden Großchancen liegen ließen, ging es in die Overtime. Und in dieser kamen die Gäste vom Bully weg durch ein in der Entstehung glückliches Tor von Justin Braun zum Zusatzpunkt.
Stimmen zum Spiel
Panther-Trainer Mark French: "Es war ein Spiel mit zwei unterschiedlichen Hälften. In der ersten haben wir Straubing zu viel Zeit und Raum gelassen sowie eine Vielzahl von Eins-gegen-Eins-Duellen verloren, sodass sie zu viel Zeit in unserer Zone verbringen konnte. In der zweiten Spielhälfte haben wir mehr Druck gemacht und die Tigers in die Verteidigung gezwungen. Im dritten Drittel waren wir die eindeutig bessere Mannschaft und ich bin zufrieden, wie die Mannschaft zurückgekommen ist. Allerdings müssen wir jetzt auch mal einen Weg finden, um uns den Zusatzpunkt in der Overtime zu sichern."
Torschütze Daniel Pietta: "In den ersten zwanzig Minuten waren wir zu wild. Im zweiten Drittel war es dann schon deutlich besser und nach dem Ausgleich hätten wir das Spiel gewinnen können. Vielleicht sogar müssen."
Am Sonntag geht es für die Blau-Weißen nach Nürnberg. Dorthin werden Sie von 600 Fans im Fanzug der DB Regio Bayern begleitet.
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DEL, 23. Spieltag
ERCI n.V. EHCS
Tore
0:1 Nicolas Mattinen (17.) EQ
1:1 Daniel Pietta (52.) PP1
1:2 Justin Braun (62.) EQ
Schiedsrichter
HSR: Sean MacFarlane / Lasse Kopitz
LM: Joshua Römer
LM: Tobias Schwenk
Strafminuten
Ingolstadt: 2 min.
Straubing: 6 min.