Profis // Samstag, 07.03.2015
Erster Sponsoren-Workshop ein voller Erfolg
„Eishockey ist Emotion pur“, begründet Thomas Wünnenberg seine gleichwohl neue wie enthusiastische Leidenschaft für den ERC Ingolstadt. Der CFO der Media-Saturn Deutschland GmbH sitzt gemeinsam mit Herrnbräu-Geschäftsführer Gerhard Bonschab („Aufstieg, Pokalseig, Meisterschaft – wir waren immer dabei“) und Stadtwerke-Marketingleiter Andreas Schmidt („der ERC ist eine Marke in der Region“) auf dem Podium und beantwortet die Frage von Moderator Bernhard Mahler, warum sich der Elektronik-Konzern bei den Panthern engagiert: „Eishockey passt einfach zu den schnellen und emotionalen Marken Media-Markt und Saturn“. Dann fügt er mit einem verschmitzten Lächeln hinzu: „Und eigentlich sind wir ja untrennbar verbunden. Wenn wir beim ERC aussteigen würden, müsste man ja die Saturn Arena umbenennen.“
Thomas Wünnenberg ist an diesem Abend Gastgeber des ersten ERC-Sponsoren-Workshops, der im Media-Saturn Campus in der Ingolstädter Wankelstraße stattfindet, damit die Partner des Eishockeymeisters auch in der spielfreien Zeit vor den Playoffs nicht auf ihren Lieblingsclub verzichten müssen.
„Es könnte keine bessere Location geben für die Premiere dieser Veranstaltungsreihe“, lobt ERC-Geschäftsführer Claus Gröbner die Räumlichkeiten seines Hauptsponsors und ergänzt: „Wenn es schon Campus heißt, dann darf ich auch ein wenig akademisch werden.“ Wird er auch, denn es geht um das Thema Sponsoring. Eine Paradedisziplin des Sportökonoms, der Sponsoren und potenzielle Partner des ERC eingeladen hat, um sein Verständnis von Partner Management zu erläutern.
Die Vorarbeit leistet indes ein anderer. Kein geringerer als Christoph Mauer. Der Direktor Wintersport der renommierten Vermarktungsagentur INFRONT Sports and Media aus Zug (Schweiz) gibt Einblicke in „seine“ IIHF Eishockey WM und zeigt Werbemöglichkeiten für Sponsoren auf, die sich in weiten Teilen mit den Aktivitäten decken, die auch der ERC seinen Partnern anbietet.
In der anschließenden Talkrunde geht es ebenfalls um die Weltmeisterschaft, nämlich 2017 in Deutschland. Wie weit die derzeit schwächelnde Nationalmannschaft bis dahin sein werde, kann auch der Präsident des Deutschen Eishockey Bundes, Franz Reindl, nicht beantworten: „Ich hoffe mehr, als dass ich glaube“, sagt der Oberbayer, ist aber fest davon überzeugt, dass der Sport daran gemessen wird, was die Nationalmannschaft leistet: „Die Teilnahme an Olympischen Spielen sorgt stets für Aufmerksamkeit, auch für die Liga“. Und da stimmt Matthias Schuhmann, Kommunikationschef der DEL, ein: „Deshalb wollen wir gemeinsam mit dem DEB die Nachwuchsförderung und die Ausbildung an den Standorten vorantreiben, um auch international wieder erfolgreicher zu werden.“
Der dritte Redner auf dem Podium, Werner Rabe, Programmleiter Sport und Freizeit beim Bayerischen Rundfunk, stimmt ein und schließt einen öffentlich-rechtlichen Beitrag zur Eishockey-WM 2017 nicht aus.
„Dass wir schon jetzt wieder mehr Eishockey zeigen, freut viele meiner Kollegen, weil sie sich für diese Sportart interessieren“, sagt Rabe und verweist auf die lange bayerische Eishockey-Tradition: „Die Meisterschaft des ERC Ingolstadt hat hier auch einiges bewegt.“ Aber, so Rabe, die Clubs müssten sich noch besser anbieten: „Fernsehen braucht Typen. Sieger, die sich gut verkaufen können“. Und erwähnt in diesem Zusammenhang auch den sympathischen Auftritt von Panthergoalie Timo Pielmeier in der vergangenen Woche bei „Blickpunkt Sport“.
Gut verkaufen kann sich auch Larry Huras. Der hat seinen Auftritt als krönenden Abschluss des ERC-Workshops und nutzt die Chance, auch die Partner der Panther auf die Playoffs einzuschwören. „Building a Winner“ ist sein Thema. Und Huras überzeugt mit einem kraftvollen, enthusiastischen Vortrag über Commitment und Opferbereitschaft, der bei nicht wenigen Gästen einen wahren Begeisterungssturm auslöste.
Nun kann das Viertelfinale kommen, aber wie der Workshop zeigt, wird beim ERC schon längst auch an der neuen Saison gebastelt.
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