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Profis // Donnerstag, 28.02.2002

Spatenstich in Ingolstadt. - Informationen zur neuen Multifunktionshalle

Nun ist es also vollbracht, der Spatenstich zur neuen Heimstatt des ERC Ingolstadt ist vollzogen. AM heutigen tag versammelte sich das Who is Who der Politprominenz Ingolstadts an der Südlichen Ringstraße um gemeinsam mit Vertretern des Klubs und des Bauherren den ersten Spatenstich zu begehen. Für alle die sich etwas genauer über das Projekt der Multifunktionshalle informieren wollen hat man eine Pressemappe zusammengestellt, die auszugsweise hier veröffentlicht werden soll.
Vorbildliche Sportanlage im Park
Spatenstiche haben für Volker Kurz, Geschäftsführer der Interspa-Gruppe, noch immer etwas Faszinierendes: "Das ist und bleibt einer der Meilensteine bei der Erstellung eines neuen Gebäudes". Deshalb freut er sich ganz besonders auf den Mittwoch, 27. Februar. Dann findet in Ingolstadt nämlich der Spatenstich für die neue Eishalle statt, die aber keine herkömmliche Eishalle mehr ist, sondern ein neues Multifunktionsgebäude.
Doch nicht nur Kurz dürfte sich freuen. Denn diese neue Halle wird eine Bereicherung für Ingolstadt und die ganze Region. Das Gesamtareal der Anlage umfasst ca. 37.300 qm. Die architektonische Ausformung ist am benachbarten Freizeitbad ausgerichtet, so dass Ingolstadt ab August 2003 eine Sportanlage haben wird, die ihresgleichen sucht. Ingolstadt verfügt somit über eine vorbildliche Sporteinrichtung in einem Park, der durch die Außenanlagen der Halle gemeinsam mit der Liegewiese des Bades gebildet wird.
Die Eishalle verfügt im Zuschauerbereich über rund 1.460 Sitz- und ca. 3.600 Stehplätze. Für Veranstaltungen kann die Eisfläche mit Platten abgedeckt werden, so dass auch andere Hallensportveranstaltungen möglich sind. Zur sinnvollen Mehrzwecknutzung ist die Halle als "Black box" konzipiert, im Hallenumgang sind Fenster nur in Bereichen vorgesehen, die eine natürliche Beleuchtung der Halle ausschließen. Um die Halle für den Publikumslauf nutzen zu können, stehen ein großzügiger Eingangs- und Kassenbereich mit Schlittschuhverleih zur Verfügung. Diesem gliedert sich außer einem Fan-Shop und der Bar noch eine eigene Umkleidekabine an.
Für Eishockeyspiele und weitere Veranstaltungen gibt es zwei getrennte Eingänge auf der Tribünenebene. "In der heutigen Zeit ist es wichtiger denn je, sinnvolle multifunktionale Nutzungen zu berücksichtigen". Auch dies war ein Grund für einen Ballettbereich im Sportler-trakt mit Umkleidekabinen und einem speziellen Trainingsraum. Durch Cateringboxen wird eine effiziente Versorgung der Besucher garantiert.
Projektbeschreibung
Das Gesamtareal der Anlage umfasst ca. 37.300,00 m².
Das Gelände grenzt im Norden an das Freigelände des geplanten Erlebnisbades, im Osten an die Südliche Ringstraße zwischen Schillerbrücke und Strassenkreuzung zur Manchinger Strasse, im Süden an die Fuss-/Radwegeverbindung zum Klenzepark, im Westen an die Bahnlinie München- Nürnberg.
Bei der architektonischen Ausformung wird ein Bezug zum benachbarten Freizeitbad hergestellt. Gemeinsam bilden die beiden Gebäude eine Sportanlage in einem Park, der durch die Außenanlagen der Halle zusammen mit der Liegewiese des Bades gebildet wird.
Gebäudebeschreibung / Funktionsablauf
Das Gebäude besteht aus zwei Ebenen, von denen aus die Halle erschlossen und versorgt wird.
Eisebene: Technik- und Lagerräume
Verwaltung
Sportlerbereich
Bereich Publikumslauf
2 WC Blocks
Tribünenebene: Zugangsebene Publikum
Cateringstationen
VIP Lounge
4 WC Blocks
Halle: Eislauffläche
Zuschauertribünen
Regie- und Pressekanzeln
Eisebene
Durch die Anordnung unter umgebendem Gelände und Heranschieben an die natürliche Böschung zur Bahnlinie wird erreicht, dass sich die Halle mit einer angemessenen Höhe an die Umgebung anpasst.
Auf selber Höhe mit der Eisfläche befinden sich die Technik- und Lagerräume, sowie Verwaltung und sonstige Nebenräume.
Der Sportlerbereich ist unterteilt für Heim- und Gastmannschaften. Des weiteren gibt es einen Ballettbereich mit Umkleiden und Trainingsraum.
Um die Halle für den Publikumslauf nutzen zur können, steht ein großzügiger Eingangs- und Kassenbereich mit Schlittschuhverleih zur Verfügung. Diesem gliedert sich außer einem Fan-Shop und der Bar noch eine eigene Umkleide an.
Tribünenebene
Für Eishockeyspiele und weitere Veranstaltungen erfolgt die Erschließung für das Publikum über zwei große getrennte Eingänge auf der Tribünenebene.
Über die komplette Erschließungsebene stehen als wiederkehrende Elemente 4 abschließbare Cateringboxen verteilt, um eine möglichst effiziente Versorgung der Besucher garantieren zu können. Als zentraler Stützpunkt steht eine erweiterte Fläche für Stehtische zur Verfügung.
Bei Veranstaltungen kann im Bedarfsfall die VIP Lounge für eine weitere, gehobene gastronomische Versorgung zugänglich gemacht werden.
Von der VIP Lounge ist ein direkter Zugang zur Tribüne möglich. Auf der Tribüne kann eine flexible Trennung des Bereiches erfolgen. Damit ist der Platz mitten im Geschehen gesichert, der Bereich kann je nach Bedarf vergrößert oder verkleinert werden. Ein separater Zugang von außen und eine eigene Gastronomieversorgung runden das VIP Angebot ab.
Als weitere Einrichtungen stehen Garderobennischen und 4 WC Blocks, aufgeteilt in Damen, Herren und Behinderte, zur Verfügung. Bei Veranstaltungen kommen dazu noch zwei gleiche Blocks auf der unteren Ebene hinzu.
Halle
Die Eisfläche ist von allen Tribünenplätzen voll einsehbar.
Auf der Tribüne stehen ca. 1.460 Sitzplätze und ca. 3.600 Stehplätze zur Verfügung.
Für Veranstaltungen kann die Eisfläche mit Platten abgedeckt werden und mit weiteren Sitz- bzw. Stehplätzen belegt werden. Es sind auch andere Hallensportveranstaltungen möglich.
Über der Tribüne werden Kanzeln für Presse und Regie eingebaut. Auch von hier ist ein ungehinderter Überblick über das Geschehen auf der Eisfläche möglich.
Zur Sicherstellung einer sinnvollen Mehrzwecknutzung ist die Halle als "Black Box" konzipiert. Im Bereich Hallenumgang sind Fenster nur in Bereichen vorgesehen, die eine natürliche Beleuchtung der Halle ausschließen.
Die INTERSPA-Gruppe - ein Firmenprofil
Einleitung
Bäder und Badekuren spielen seit jeher eine wichtige Rolle, denn bereits im Altertum war die Heilkraft des Wassers bekannt und galt als Synonym für Leben. Die Geschichte des Badens ist ein Spiegelbild der Menschheit und der jeweiligen Kulturstufe. Politische, religiöse, ökonomische, technische, soziale sowie medizinische Gegebenheiten setzen hierbei die Rahmenbedingungen für eine entsprechende Ausprägung der Badekultur.
Philosophie
Ein modernes Schwimmbad muss die Bedürfnisse der Bürger rund um das Element Wasser befriedigen können. Mit der Verknüpfung der Bereiche Sport, Erlebnis, Gesundheit, Erholung, Freibereich und Gastronomie (6-Säulen) ergeben sich zahlreiche Synergien, die in ihrer Summe nicht nur zu einer wesentlichen Verbesserung des Sport-, Freizeit- und Gesundheitsangebots für die Region führen, sondern zugleich wirtschaftliche Vorteile für den Betrieb des Ganzjahresbades bieten. Solche multifunktionalen Bäder sprechen alle Bevölkerungsschichten an: groß und klein, alt und jung. Das Bad der neuen Generation enthält für jede Nutzergruppe einen eigenen Bereich, so dass auch Familien ohne weiteres Anfahrtszeiten bis zu einer Stunde in Kauf nehmen. Mit der Betriebsform Ganzjahresbad lassen sich die Betriebskosten erwirtschaften, weil eine Konzentration und Bündelung des Angebots an einem Standort stattfindet.
Gründung und Tätigkeit
Die Firma INTERSPA ist die konsequente Weiterentwicklung des Architekturbüros Horst Haag.
Das in Jahrzehnten erworbene Know-how des Architekturbüros im Freizeit-Bäderbau musste sich letztendlich ein Ventil schaffen und zur weiteren Entfaltung kommen. Was lag da näher, als eine Firma zu gründen, die nicht nur für die Architektur der Bäder verantwortlich ist, sondern das ganze Unternehmen, ob Neubau oder Sanierung, unter ihre Fittiche nimmt und so das Vorhaben in eigener Regie vom ersten Schritt an durch die ganze Bauphase, bis zur schlüsselfertigen Übergabe begleitet. Mit der reichen Erfahrung des Büros Haag im Rücken wurde ein erfolgreiches, durchdachtes Konzept ausgearbeitet, das den Bäder-Betriebsdefiziten der Kommunen den Garaus macht.
Der Architekt Horst Haag -
Bäderbauer und Kunstsammler
Horst Haag ist 1939 in Stuttgart geboren und in Rudersberg bei Schorndorf aufgewachsen. Nach dem Abitur folgte ein Architektur-Studium an der Technischen Hochschule in München, das er 1967 mit einer Diplomarbeit zum Thema "Hallenbad" abschloss.
Erste Erfahrungen sammelte er im Büro Novotny & Mähner in Offenbach. 1970 gründete er in Stuttgart nach Wettbewerbserfolgen das Architekturbüro Haag, in dem zwischenzeitlich über 40 Mitarbeiter beschäftigt sind.
Das Büro ist bundesweit tätig. Seit Bürogründung wurden über 500 Projekte in allen Leistungsphasen bearbeitet. Das Tätigkeitsfeld umfasst sämtliche Bereiche - von der Objektplanung über Städtebau, Stadterneuerung, Gutachten und Konzeptentwicklung bis hin zur erfolgreichen Teilnahme an Ideen- und Realisierungswettbewerben.
1992 wurde ein Zweigbüro in Leipzig eröffnet, um die Projekte in den neuen Bundesländern direkt vor Ort betreuen zu können.
In der Freizeit ist Horst Haag ein begeisterter Kunstsammler. Seit er 1963 sein erstes Bild erwarb, eine Gouache von Heinrich Klumbies, hat er bis heute über 200 Plastiken und Gemälde zum Thema "Baden" in einer großartigen Kunstsammlung zusammengetragen.
Diese wurde in Rottweil im Dominikaner-Museum, im Waldenbucher Schloss, in Ulm sowie in Bad Piemont im Schloss ausgestellt.
Referenzobjekte des Architekturbüros Haag
HALLEN-FREIZEITBÄDER:
1975 Thermal-Sole-Bewegungszentrum Bad Soden
1977 Hallenbad Saulgau
1978 Hallen- und Freibad Fildorado Filderstadt
1984 Thermalbad Saulgau
1986 Hallenbad Aquasol Rottweil, Strandbad Zentrum Travemünde
1987 Hallen-Freizeitbad Bad Blaustein
1991 Hallen- und Freibad Wunnebad Winnenden, Ith-Sole-Therme Salzhemmendorf
1992 Hallenbad Lonido Nierstotzingen, Hallen-Freizeitbad Nautilla Illertissen
1994 Hallenbad Harzbad Benneckenstein
1997 Hallen- und Freizeitbad Watzmanntherme in Berchtesgaden, Freizeitbad Aqua Marien Marienberg
1998 Erlebnisbad Atlantis Ulm/Neu-Ulm
1999 Freizeitbad Inselbergbad Brotterrode
2000 Wonnemar Wismar
2001 Wonnemar Sonthofen
2001 Freizeitbad Rudolstadt

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