Profis, Nationalmannschaft // Dienstag, 16.01.2018
Pielmeier im erweiterten Olympia-Aufgebot
Timo Pielmeier steht im erweiterten Kader der deutschen Eishockey-Nationalmannschaft für die Olympischen Spielen 2018 in Pyeongchang (09.-25. Februar). Der Torwart des ERC Ingolstadt ist Teil des 30-köpfigen Aufgebots, das der Deutsche Eishockey-Bund (DEB) dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) als Vorschlag übermittelte.
Pielmeier sagt: „Eine Olympia-Nominierung wäre ein Meilenstein in der Karriere. Es ist der Traum jedes Sportlers, einmal bei den Olympischen Spielen dabei zu sein. Von klein auf habe ich die Spiele, winters wie sommers, am Fernseher mitverfolgt und viele großartige Sportler gesehen.“
Hervorragende Leistungen
Auch beim ERC Ingolstadt ist die Freude groß. Sportdirektor Larry Mitchell sagt: „Der gesamte Club freut sich mit Timo Pielmeier. Er hat bisher eine hervorragende Saison gespielt und sich die Nominierung mehr als verdient.“ Pielmeier kam in dieser Saison der Deutschen Eishockey Liga (DEL) in bislang 27 DEL-Partien zum Einsatz. Sechsmal blieb er dabei ohne Gegentor und hält damit den Ligabestwert. Auch sein Gegentorschnitt von 2,24 und seine Fangquote von 92,7 Prozent gehören zu besten der Deutschen Eishockey Liga.
Am Dienstagmittag traf sich das Eishockey-Nationalteam in München. Die Präsentation und Einkleidung stand im Postpalast an, an dem in diesen Tagen auch die anderen deutschen Olympioniken ihre Ausrüstung für die Wochen im südkoreanischen Pyeongchang erhalten. Für die Sportler ist es – vor der für kommenden Dienstag angekündigten Kaderreduktion um fünf Spieler – der vorletzte große Schritt eines langen Weges zu den Olympischen Spielen.
Auswärts gereift, daheim erfolgreich
Der 28-Jährige Niederbayer Pielmeier zog für die Karriere mit 15 Jahren aus seiner Heimat Deggendorf aus. Nach den Stationen Mannheim und Köln unternahm der Nachwuchsnationalspieler den Schritt nach Nordamerika und spielte sich vom Nachwuchs bis in die beste Eishockey-Liga der Welt, die NHL, hoch. Die Konkurrenz jenseits des großen Teichs war enorm, Pielmeier entschied sich für den Schritt zurück in die Heimat, nach Bayern.
Nach einem Jahr in Landshut schloss er sich 2013 dem ERC Ingolstadt an. Im ersten Jahr schwang er sich zum „Rookie des Jahres“ (bester junger Liganeuling) auf. In den Playoffs 2014 führte er die Panther mit unglaublichen Paraden zur Deutschen Meisterschaft.
Bei zwei Weltmeisterschaften im Einsatz
Auch auf internationalem Parkett vertrat er die Panther: Nach seinem Nationalmannschaftsdebüt im Dezember 2013 war er für Schwarz-Rot-Gold bei den Weltmeisterschaften 2015 und 2016 im Einsatz. Der Torwart (34 Länderspiele) gehörte auch zur Gruppe der DEB-Helden, die die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft im Herbst 2016 siegreich durch die Olympia-Qualifikation brachten.
Der ERC-Torwart hofft, auch im endgültigen Aufgebot zu stehen: „Ich will Teil von Eishockey-Deutschland sein – und auch Teil des ganzen Team Deutschland. Eine Olympia-Teilnahme ist die Krönung jeder Nationalmannschaftskarriere.“
DER DEUTSCHE KADER
(in alphabetischer Reihenfolge)
Torhüter: Aus den Birken (München), Endras (Mannheim), Niederberger (Düsseldorf), Pielmeier (Ingolstadt).
Verteidiger: Abeltshauser (München), Akdag (Mannheim), Boyle (München), Ehrhoff (Köln), Hördler (Berlin), Krueger (Bern), Krupp (Wolfsburg), J. Müller (Berlin), M. Müller (Köln), Reul (Mannheim), Seidenberg (München).
Stürmer: Ehliz (Nürnberg), Fauser (Wolfsburg), M. Goc (Mannheim), Hager (München), Kahun (München), Kink (Mannheim), Macek (München), Mauer (München), Noebels (Berlin), Pföderl (Nürnberg), Pietta (Krefeld), Plachta (Mannheim), Reimer (Nürnberg), Schütz (Köln), Wolf (Mannheim).
[UPDATE: 1. In der Erstfassung erhielt der Artikel die Aussage, dass nur zwei Spieler des aktuellen Aufgebots Olympia-Erfahrung haben. Wir haben dies - da falsch - gestrichen.
2. Der DEB meldete zuerst Straubings Stefan Loibl als Mitglied des erweiterten Olympischen Kaders. Dieser ist in der letzten Fassung nicht mehr dabei. Auch wir haben den Artikel nun aktualisiert.
3. Der DEB meldete Daniel Pietta zuerst nicht als Olympia-Fahrer, dieser ist nun jedoch trotz einer Verletzungsbedingten kurzfristigen Absage wieder offiziell gelistet.]
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