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CHL // Sonntag, 14.05.2023

Wild-Card Teams von Belfast bis Kosice

EUROPAPOKAL! Das heißt auch außergewöhnliche Reisen zu „exotischen“ Teams und das Kennenlernen der Eishockey-Kultur in Ländern, die man bisher nicht sofort mit dem schnellsten Mannschaftsport der Welt in Verbindung gebracht hätte.

Wir blicken heute auf die fünf Wild-Card Teams der CHL-Saison 2023/24, die aus der eishockeybegeisterten Slowakei, aus Nordirland, Norwegen, Frankreich und Dänemark kommen.

Belfast Giants

Das Team aus der nordirischen Hauptstadt, in der die Titanic gebaut und 1912 zur ersten Fahrt ausgelaufen ist, wurde 1997 gegründet und spielt seit 2000 in der höchsten britischen Liga. Seither gewannen sie sieben Mal den Titel in der Regulären Saison sowie dreimal das Playoff-Turnier. Zur ersten DEL-Saison der Panther 2002/03 wechselten mit Jason Ruff und Mike Bales gleich zwei Profis von den Giants zum ERC. Ansonsten gab es allerdings noch keine Berührungspunkte mit dem Club aus der 350.000-Einwohner Stadt.

In der Champions Hockey League sind die Nordiren zum dritten Mal dabei. Über die Gruppenphase kamen sie bislang nie hinaus. In der CHL-Saison 2019/20 unterlagen sie unter anderem zweimal gegen Augsburg. In Belfast waren damals 5700 Zuschauer im Stadion.

Sollte es die Panther nach Belfast verschlagen, wäre das gleich aus mehrerlei Hinsicht eine Reise wert. Nicht nur wegen dem, was Belfast zu bieten hat, sondern auch wegen der Eishockey-Begeisterung dort. In der SSE Arena im Titanic Quarter finden knapp 10.000 Fans Platz.

Aalborg Pirates

Das Team aus der viertgrößten Stadt in Dänemark konnte bisher viermal den Meistertitel einfahren. Zuletzt sogar zweimal in Folge. Gegründet wurden die Pirates 1967 als Eishockeysparte von Aalborg BK.
In der CHL sind die Norddänen zum vierten Mal dabei. In die K.O.-Phase konnten sie noch nicht einziehen.

Für den ERC wäre es das erste Aufeinandertreffen mit dem Team, das der Heimatclub von Dänemarks erfolgreichem Nationaltrainer Heinz Ehlers ist. Dort beendete er seine Spieler- und begann seine Trainerkarriere.
In der Bentax Isarena, der Heimspielstätte der Pirates, finden 5000 Fans Platz.

HC Kosice

Einer der erfolgreichsten slowakischen Clubs der vergangenen drei Jahrzehnte. Die Ostslowaken wurden 1962 gegründet und spielen seit 1964 durchgehend in der höchsten Liga des Landes. Zweimal konnte sie in der CSSR den Meistertitel einfahren, neunmal in der Slowakei. Die Meisterschaft in der abgelaufenen Spielzeit war die erste seit 8 Jahren.

Besonders erfolgreich war Kosice von 2009 bis 2015, als sie sieben Mal in Folge im Playoff-Finale standen und dieses fünfmal gewinnen konnten. Seit 2001 qualifizierten sie sich immer für die Endrunde.
In der CHL ist der Ausbildungsclub von Juraj Slafkovsky, dem letztjährigen First-Overall Pick im NHL-Draft, erstmals seit sieben Jahren wieder mit dabei. Nur einmal kamen sie bisher nicht in die K.O.-Runde.

Sollten die Panther ins 1000 Kilometer entfernte Kosice reisen müssen, würden sie in der 8350 Zuschauer fassenden Steel Arena, die 2011 und 2019 Schauplatz der Eishockey-WM war, spielen.

Stavanger Oilers

Zwei ehemalige Panther haben beim Team aus dem Südwesten Norwegens Spuren hinterlassen. Larry Huras coachte die Oilers in der Saison 2007/08, Greg Mauldin wurde in der abgelaufenen Saison im Alter von 40 Jahren mit Stavanger Meister.

Seit ihrer Gründung im Jahr 2001 gelang den Oilers ein steiler Aufstieg. In den ersten beiden Spielzeiten marschierten sie von der dritten in die erste Liga druch. Besonders Stürmer Jari Kesti war der Garant für die Erfolgsgeschichte, denn allein in der Premierensaison war der Finne mit sagenhaften 226 Scorerpunkten in 21 Spielen an drei Vierteln aller 304 Tore direkt beteiligt.

Die erste ihrer bisher neun Meisterschaften gewann Stavanger 2010. Zwischen 2012 und 2017 durften sie sogar sechsmal in Folge jubeln und gewannen außerdem 2014 den Continental Cup als erste norwegische Mannschaft.
Auch in der CHL sind sie bereits zum siebten Mal dabei, überstanden die Gruppenphase bisher aber nur in der Saison 2015/16.

Ihre Heimspiele finden in der DNB Arena mit 4500 Plätzen statt.

Rouen Dragons

Gut 110 Kilometer westlich von Paris liegt eine Eishockey-Hochburg Frankreichs. In der 45-jährigen Club-Geschichte konnten die Dragons bereits 17 Meisterschaften einfahren.

Eine ganz besondere Begegnung wäre ein Duell mit Rouen für Charles Bertrand, denn der Panther-Stürmer wurde bis zu seinem 16. Lebensjahr im Nachwuchs der Dragons ausgebildet. Ein weiterer Berührungspunkt mit den Blau-Weißen: Die beiden Ex-Trainer Larry Huras und Benoit Laporte spielten Anfang der 90er sechs Jahre lang gemeinsam in Rouen. Ersterer startete dort als Spielertrainer auch seine Coaching-Karriere.

Für die Dragons lief außerdem auch der mit Abstand beste Scorer in der Geschichte der französischen Ligue Magnus auf. Franck Pajonkowski verbuchte über 1200 Punkte (über 500 mehr als der Zweite in der Rangliste) und hält auch alle Club-Rekorde der Dragons, für die er durchschnittlich über zwei Zähler pro Partie machte.

Das beste Ergebnis ihrer bisher vier CHL-Teilnahmen war das Erreichen des Viertelfinals 2021/22.

Die Ile Lacroix, die Eishalle in der Geburtsstadt des ehemaligen französischen Präsidenten Francois Hollande, fasst 2750 Zuschauer.

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