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Profis // Donnerstag, 02.02.2023

Angriff auf Platz zwei

Die Panther haben an diesem „Baden-Württemberg-Wochenende“ die Chance, den zweiten Tabellenplatz zu erobern. Am Freitagabend (19:30 Uhr) treten sie zunächst bei den Schwenninger Wild Wings an, bevor es am Sonntag in der SATURN-Arena zum Duell mit dem direkten Tabellennachbarn Adler Mannheim kommt.

ERC erwartet „schnelles und physisches Spiel“

Die erneut spielfreie Woche nutzten die Blau-Weißen dazu, um Regeneration und Vorbereitung auf die nächsten Partien gleichermaßen zur Geltung kommen zu lassen. Allerdings kehrt bis auf den zuletzt gesperrt fehlenden Colton Jobke kein Spieler ins Team zurück. Vielmehr müssen die Oberbayern mit Jerome Flaake einen weiteren Ausfall hinnehmen. Der Stürmer laboriert an einer Unterkörperverletzung. Über seinen Status für das Sonntagsspiel entscheidet die Entwicklung der kommenden beiden Tage. Flaakes Platz im Lineup wird in Schwenningen Eigengewächs Lukas Ullmann einnehmen, der damit zu seinem zweiten DEL-Einsatz kommt.

Dennoch gehen die Panther zuversichtlich in das letzte von zuletzt vier Auswärtsspielen in Folge. Besonders Neuzugang Ty Ronning, der in Augsburg ein herausragendes Debüt feierte und Stefan Matteau, freuen sich zudem darauf, auf der kleinen Eisfläche zu spielen. „Ich denke, dass ich mich ziemlich schnell darauf einstellen kann, weil ich zwanzig Jahre lang keine andere Größe gewohnt war. Man spielt dann physischer und muss schneller sowie genauer agieren. Aber trotzdem ist es im Grunde noch das gleiche Spiel“, sagt Matteau, der seine erste Saison in Europa absolviert. Trainer Mark French und Assistent Brad Tapper haben dennoch alle Register gezogen und die kleinere Eisfläche während der Woche in einigen Übungen bereits im Training simuliert.

Top-Torjäger und starke Defensive

Vor dem Hintergrund, dass die Wild Wings als einziges DEL-Team auf der kleineren Eisfläche spielen, ist es erstaunlich, dass das Team von Trainer Harold Kreis bisher auswärts eine bessere Ausbeute einfahren konnte als zuhause. Neun Siege stehen in heimischer Halle 14 Niederlagen gegenüber. Auswärts fällt die Bilanz mit zwölf Siegen und nur zehn Pleiten dafür positiv aus. Kreis wird die Schwarzwälder übrigens am Saisonende bereits wieder verlassen und als Nachfolger von Toni Söderholm das Amt des Bundestrainers übernehmen.

„Schwenningen ist eine gute Mannschaft. Das beginnt schon bei ihrem Torhüterspiel. Außerdem sind sie gefährlich im Powerplay und stark in Unterzahl“, beschreibt ERC-Coach Mark French die Qualitäten des Teams vom Neckarursprung, das aktuell auf Tabellenplatz neun rangiert und gut in Form ist. „Sie haben zuletzt sechs der letzten acht Spiele gewonnen und nur einmal nicht gepunktet.“

Tatsächlich besteht die wichtigste Achse der Wild Wings aus fünf Akteuren. Joacim Eriksson ist erneut einer der besten Keeper der Liga und verlängerte seinen Vertrag zuletzt um drei Jahre. In der Defensive ist der im Sommer verpflichtete Ville Lajunen der erhoffte Leader. Bisher kassierten die Schwarzwälder nur 111 Gegentore und liegen damit nur knapp hinter den Top-Drei der Liga.

Offensiv spielen die beiden Zwillinge Tyson und Tyler Spink jeweils ihre beste DEL-Saison. Tyson ist mit 25 Toren sogar bester Torjäger der DEL und erzielte in den vergangenen sieben Partien sieben Treffer. Nachdem Nationalspieler Alexander Karachun die erste Saisonhälfte noch verletzt ausgefallen war, verlieh er dem Angriff nach seiner Rückkehr einen weiteren Qualitäts-Schub. In 26 Spielen gelangen ihm 22 Scorerpunkte.

Fakten zum Spiel

Top-Goalies im Duell: Sowohl Schwenningen als auch Ingolstadt sind zwischen den Pfosten bestens besetzt. ERC-Goalie Michael Garteig weist mit 2,09 den besten Gegentorschnitt der Liga auf. Sein Gegenüber Joacim Eriksson verbucht mit 93,08 Prozent die stärkste Fangquote. Kevin Reich führt die Shutout-Rangliste der Saison mit vier Zu-Null-Spielen an.

Top-Verteidiger auf beiden Seiten: Panther-Defender Mat Bodie hat in Sachen Plus-Minus-Bilanz mit +27 den besten Wert aller DEL-Profis. Schwenningens Vielspieler Ville Lajunen gehört mit seinen 27 Vorlagen und insgesamt 33 Scorerpunkten zu den offensivstärksten Abwehrspielern der Liga. Zudem erhält er mit 24:10 Minuten die drittmeiste Eiszeit aller Spieler in der deutschen Eliteliga.

Bilanz gegen Schwenningen: In den vergangenen 20 Spielen gegen die Wild Wings gewannen die Panther 17 Mal. Zuletzt feierten sie gegen die Schwarzwälder sieben Siege in Folge. In der Helios Arena punkteten die Oberbayern zuletzt ebenfalls sieben Mal hintereinander und gingen dabei nur einmal nach Penaltyschießen als Verlierer vom Eis.

Sonntag Heimspiel-Kracher

Lange 18 Tage nach dem letzten Heimspiel laufen die Panther am Sonntag (15:15 Uhr) endlich wieder in der SATURN-Arena auf. Für den Kracher gegen die Adler Mannheim sind alle Sitzplätze bereits seit Tagen ausverkauft und nur noch Stehplätze erhältlich. Sichern Sie sich Ihre Karten also so schnell wie möglich. Entweder jederzeit im Online-Ticketshop oder im Fairplay Hockey Shop (Di-Fr: 14-18 Uhr; Sa: 10-13 Uhr).

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