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Profis // Freitag, 12.02.2021

Pietta und die 800

Wenn die Panther am morgigen Samstag zum Derby gegen die Straubing Tigers antreten, feiert Daniel Pietta sein Jubiläum. Zum 800. Mal läuft der 34-Jährige in einem DEL-Spiel auf. Im Vergleich zum 4:3-Sieg nach Penaltyschießen am Mittwoch sind bei den Panthern keine personellen Änderungen zu erwarten. Wir haben uns daher im Vorfeld der Partie mit dem „Jubilar“ unterhalten und den Stürmer in Erinnerungen an seine bereits 15-jährige Karriere in der deutschen Eliteliga schwelgen lassen.

Daniel Pietta über…

 

…sein erstes DEL-Spiel im November 2003:

Das war entweder in Freiburg oder Frankfurt. Das weiß ich ehrlich gesagt gar nicht mehr hundertprozentig. Es war jedenfalls kurz vor meinem 17. Geburtstag. Kurz zuvor durfte ich schonmal im Pokal spielen dürfen. Zuhause gegen Hamburg. Das war relativ spontan, denn ich habe erst am Morgen erfahren, dass der damaligen Trainer Butch Goring mich einsetzen möchte.

…sein erstes Tor in der DEL am 5. Spieltag der Saison 2005/06:

Nach so langer Zeit ist es schwer, das genau im Kopf zu haben, weil es auch kein wirklich schönes Tor war. Es war damals in Hamburg kurz vor Schluss das Tor zum 2:2-Ausgleich. Der Verteidiger hat von der blauen Linie geschossen, während ich vor dem Tor im Zweikampf war. Von meinem Hintern ging die Scheibe dann ins Netz. Da wusste man im ersten Moment gar nicht genau, ob man jetzt wirklich als Letzter dran war und einem der Treffer gutgeschrieben wird. Aber letztlich habe ich den Puck dann doch bekommen und so bin ich zu meinem ersten DEL-Tor gekommen.

…das emotionalste Spiel:

Ich habe im Lockout-Jahr 2012 an meinem Geburtstag beim Auswärtsspiel in Düsseldorf mal drei Tore zum Sieg gemacht. Das war vor dem Hintergrund der Rivalität zwischen Krefeld und der DEG schon etwas Besonderes. Es war an einem Sonntag, wir hatten anschließend eine Woche frei. Dann ging der Abend natürlich auf mich. Aber besonders emotional war das Halbfinale gegen Berlin. Wir hätten damals auch ins Finale kommen können, obwohl wir am Ende mit 3:0 verloren haben. Die Eisbären haben ihre Erfahrung ausgenutzt. Von der Mannschaft her waren wir in diesem Jahr aber sehr gut. Trotzdem sind wir nach dem Spiel sowohl von den Krefelder als auch von den Berliner Fans gefeiert worden. Das war man dann schon den Tränen nahe. Genauso wie nach der vergangenen Saison, als man nicht wusste, ob und wie es weitergeht. Da hat man sich schon Gedanken gemacht.

…seine größten Erfolge:

Das waren einerseits die WM-Teilnahmen mit der Nationalmannschaft und als wir mit Krefeld das Playoff-Halbfinale erreicht haben. Wir hatten damals eine super Mannschaft, sind gegen Berlin aber trotzdem mit 3:0 ausgeschieden. Wir waren meiner Meinung nach von der Leistung her nicht unbedingt das schlechtere Team in der Serie, aber die Eisbären hatten einfach viel mehr Erfahrung.

…die bitterste Niederlage:

Das war tatsächlich das Viertelfinal-Aus 2014 gegen Ingolstadt. Wir sind damals in der Hauptrunde Zweiter geworden und mussten gegen den ERC ran, die aus der ersten Playoff-Runde gekommen sind. Das erste Spiel haben wir relativ locker gewonnen, auch weil Ingolstadt direkt aus Berlin angereist ist. Das zweite Spiel haben wir auswärts verloren und im dritten Spiel haben wir gegen zwölf Ingolstädter verloren. Damals hatte bei ihnen der Magen-Darm-Virus zugeschlagen. Es war zwar die ganze Partie über ein Spiel auf ein Tor und trotzdem haben wir es geschafft, zu verlieren. Das war im Endeffekt der Knackpunkt der ganzen Serie. Das war die größte Enttäuschung, weil wir uns im Vorfeld der Playoffs ausgerechnet hatten, weit kommen zu können.

…sein kuriosestes Spiel:

Es gab einige, aber ein Match, dass mir besonders in Erinnerung geblieben ist, ist ein Pokalspiel gegen Mannheim. Ich weiß nicht mehr, wer auf die Idee kam, aber wir haben damals mit den Pinguinen in roten Trikots gespielt (schmunzelt). Nach dem ersten oder zweiten Drittel haben wir 5:0 geführt, jeder war schon glücklich und dann hört man aus der Mannheimer Kabine, dass es brutal laut ist. Und das Ende der Geschichte ist, das wir das Spiel dann noch mit 6:5 verloren haben (lacht)

…seine besten Mitspieler:

Da gibt es einige, die ich nennen muss. Ob das Herberts Vasiljevs und Boris Blank waren, mit denen ich lange eine Reihe gebildet habe oder vor einigen Jahren Kevin Clark und Adam Courchaine. Aber auch Roland Verwey war ein toller Teamkollege, mit dem ich noch heute viel in Kontakt bin. Und auch Marcel Müller war ein exzellenter Mitspieler, mit dem ich mich super verstehe. Da ist eine Freundschaft entstanden. Auch unsere Frauen und Kinder sind befreundet.

…die außergewöhnlichsten oder verrücktesten Teamkollegen:

Auch da gab es einige. Ich kann mich noch an Shay Stephenson erinnern, der im tiefsten Winter in Flip Flops rumgelaufen ist. Vor der Halle ist er vor der Halle in einen Hundehaufen getreten, dann kam er barfuß in die Halle und die Flip Flops lagen am Ende der Saison noch immer dort. Auch die beiden Slowaken Richard Pavlikovsky und Dusan Milo waren gute Typen. Das war eine andere Zeit als heute, aber trotzdem cool. Die Jungs haben es nicht ganz so ernst genommen, wenn es um Off-Ice-Training ging. Trotzdem haben sie im Spiel immer abgeliefert. Das war damals noch möglich. Scott Langkow war zusammen mit Robert Müller einer der wenigen Torhüter, die ich kennengelernt habe, die jedes Spiel auf Top-Niveau machen konnten. Die waren auf dem Eis brutal fokussiert und Off-Ice haben sie eigentlich fast nichts gemacht, außer sich mental auf ihren Einsatz im Tor vorzubereiten.

…sein erstes Länderspiel beim Deutschland-Cup 2010:

Ich war sehr nervös. Damals war ich zum ersten Mal bei der Nationalmannschaft und viele alte, erfahrene Nationalspieler waren im Team. Da war man als junger Spieler schon ein wenig „Exot“. Zu Jungs wie Greilinger und Wolf beispielsweise hat man schon aufgeschaut. Es war schön mit ihnen zusammenzuspielen aber auch interessant zu sehen, wie sie sowohl auf als auch neben dem Eis agieren. Man will da natürlich alles richtig machen und dass wir am Ende das Turnier gewonnen haben und man selbst auch einen Teil beitragen konnte, war umso schöner. Wenn man bei der Nationalmannschaft dabei ist, ist es immer eine Ehre und es sind so viele gute Spieler da, von denen man immer etwas lernen kann.

…das erste Länderspieltor:

Das war gleich bei meinem ersten Deutschland Cup 2010 in der Münchener Olympiahalle. Es war sogar das Tor zum Turniersieg (2:1-Treffer gegen die Schweiz; Anm. d. Aut.). Beim ersten Tor habe ich auch noch den Assist gemacht. Mit Simon Danner und Martin Schymainski, der in diesem Match sein erstes Länderspiel absolviert hat, habe ich damals in der Reihe gespielt. Das war schon ein tolles Erlebnis.

 

Das Jubiläumsspiel von Daniel Pietta mit dem ERC gegen Straubing gibt’s morgen wie immer live auf Magenta Sport zu sehen oder Sie verfolgen die Partie in unserem Liveticker.

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DEL, 17. Spieltag

ERCI n.P. EHCS

Tore

1:0  Fabio Wagner (9.) EQ

1:1  Antoine Laganiere (47.) EQ

1:2  Antoine Laganiere (59.) EQ

2:2  Mathew Bodie (60.) EQ

3:2  Daniel Pietta (65.) PS

Schiedsrichter

HSR: Lukas

HSR: Kohlmüller / Andre

HSR: Schrader

LM: Andreas, Hofer

LM: Tobias, Schwenk

Strafminuten

Ingolstadt: 8 min.

Straubing: 14 min.

AOK Gewinnspiel 2. Quartal 2024

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Tore - ERC Ingolstadt vs. Straubing Tigers

Tor
Zeit
Torschütze
1. Assistent
2. Assistent
SS
1 : 0
8:24
Fabio Wagner
Mirko Höfflin
Tim Wohlgemuth
EQ
1 : 1
46:38
Antoine Laganiere
Tim Brunnhuber
EQ
1 : 2
58:24
Antoine Laganiere
Andreas Eder
EQ
2 : 2
59:35
Mathew Bodie
Daniel Pietta
EQ
3 : 2
65:00
Daniel Pietta
PS

Strafzeiten - ERC Ingolstadt vs. Straubing Tigers

Strafe
Zeit
Spieler
Begründung
Beginn
Ende
2 min
6:36
Ben Marshall
Übertriebene Härte
06:36
08:36
2 min
6:36
Sandro Schönberger
Übertriebene Härte
06:36
08:36
2 min
16:44
Stephan Daschner
Beinstellen
16:44
18:44
2 min
32:04
Antoine Laganiere
Behinderung
32:04
34:04
2 min
36:03
Morgan Ellis
Behinderung
36:03
38:03
2 min
53:55
Mathew Bodie
Übertriebene Härte
53:55
55:55
2 min
55:55
Mathew Bodie
Übertriebene Härte
55:55
57:55
2 min
53:55
Tim Brunnhuber
Übertriebene Härte
53:55
55:55
2 min
55:55
Tim Brunnhuber
Übertriebene Härte
55:55
57:55
2 min
54:28
Sandro Schönberger
Beinstellen
54:28
56:28
2 min
60:00
Chase Balisy
Hoher Stock
60:00
60:00

Spielerstatistik

ERCI
Spieler
SOG
+/-
EHCS
Spieler
SOG
+/-
Morgan Ellis
0
0
Stephan Daschner
0
0
Fabio Wagner
0
0
Benedikt Schopper
0
0
Colton Jobke
0
0
Corey Tropp
0
0
Mirko Höfflin
0
0
T.J. Mulock
0
0
Louis-Marc Aubry
0
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Chase Balisy
0
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Ryan Kuffner
0
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Adrian Klein
0
0
Emil Quaas
0
0
Jeremy Williams
0
0
Wayne Simpson
0
0
Tim Brunnhuber
0
0
Mathew Bodie
0
0
Andreas Eder
0
0
Brandon DeFazio
0
0
Kael Mouillierat
0
0
Garret Pruden
0
0
Mike Connolly
0
0
Samuel Soramies
0
0
Sebastian Vogl
0
0
Tim Wohlgemuth
0
0
Sandro Schönberger
0
0
Michael Garteig
0
0
Antoine Laganiere
0
0
Nicolas Daws
0
0
Mitchell Heard
0
0
Ben Marshall
0
0
Marco Eisenhut
0
0
Petrus Palmu
0
0
Fredrik Eriksson
0
0
David Elsner
0
0
Benedikt Kohl
0
0
Justin Feser
0
0
Brandon Gormley
0
0
Daniel Pietta
0
0
Marco Baßler
0
0
Hans Detsch
0
0
Marcel Brandt
0
0

ERC Ingolstadt

Spieler
SOG
+/-
Morgan Ellis
0
0
Fabio Wagner
0
0
Colton Jobke
0
0
Mirko Höfflin
0
0
Louis-Marc Aubry
0
0
Ryan Kuffner
0
0
Emil Quaas
0
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Wayne Simpson
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Mathew Bodie
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0
Brandon DeFazio
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Garret Pruden
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Samuel Soramies
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Tim Wohlgemuth
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Michael Garteig
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Nicolas Daws
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Ben Marshall
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Petrus Palmu
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David Elsner
0
0
Justin Feser
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0
Daniel Pietta
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Hans Detsch
0
0

Straubing Tigers

Spieler
SOG
+/-
Stephan Daschner
0
0
Benedikt Schopper
0
0
Corey Tropp
0
0
T.J. Mulock
0
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Chase Balisy
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Adrian Klein
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Jeremy Williams
0
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Tim Brunnhuber
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0
Andreas Eder
0
0
Kael Mouillierat
0
0
Mike Connolly
0
0
Sebastian Vogl
0
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Sandro Schönberger
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Antoine Laganiere
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Mitchell Heard
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Marco Eisenhut
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Fredrik Eriksson
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Benedikt Kohl
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Brandon Gormley
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Marco Baßler
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Marcel Brandt
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